Die spontane Umsetzung guter Ideen erfordert Flexibilität aller Angesprochenen, was mitten in der Urlaubszeit leider nicht ganz einfach war …
Da saßen wir Mitte Juni 2016 gemütlich beim Mittagessen in Kurzschwarza im Rahmen des „Café Italia“ zusammen – siehe Bericht in der Rubrik Drivers Journal – und Peter Pech erzählte von seinen Motorraderkundungen des westlichen Wienerwaldes, welch schöne, leeren Straßen, Aussichten und gute Lokale es dort gäbe.
Da entstand spontan die Idee, die nächste Garagenausfahrt dorthin und nicht ins bereits mehrfach befahrene Weinviertel zu unternehmen. Gesagt, getan, eingeladen – aber die kurze Vorlaufzeit verhinderte die gewohnte zahlreiche Teilnahme aller interessierten Freunde. So trafen einander bei trüben, aber trockenem Wetter schlanke fünf Fahrzeuge in Altlengbach. Eine Ardea, eine Appia S1, eine Flaminia GTL, eine Fulvia 1,3 HF und ein Youngtimer-Mercedes SL, weil keines der Stehzeug-Lancias des Eigentümers kurzfristig zum Fahrzeug umfunktioniert werden konnte.
Nach Vorschlag von Peter Pech fuhren wir ca. 75 km durch den westlichen Wienerwald, genossen die schmalen, herrlich leeren Straßen, ließen die Lancias schnurren – der Mercedes blieb allerdings hartnäckig unter 1.500 U/min. Wir steuerten auf dem Weg zur Klammhöhe nahe Kaumberg im Triestingtal auch unser ursprüngliches Ziel das „Kloster Hochstrass“ nahe Stössing –
http://www.refugium-hochstrass.at/de/
– an, das leider bis zu diesem Wochenende Urlaubspause machte.
Gepflegtes Mittagessen auf der Klammhöhe, wo die jungen Betreiber im besten Sinne ein alternatives Angebot bieten – www.klammhoehe.at – von der Vorspeise bis zum ausgezeichneten Kaffee aus Lateinamerika.
Das Gute liegt so nahe, in 20 km waren wir wieder auf der Autobahn A1 und zerstreuten uns wieder in Richtung heimatliche Garagen. Gepflegte Mobilität, gepflegte Gastlichkeit und unkomplizierte Abwicklung für alle, Picolo Grantourismo mit Lancia.
E. Marquart / 8.2016