Manchmal fragt man sich, ob die EU alle Zoll- und Steuerschranken wirklich entfernt hat. Bei Zeitschriften scheint das nicht zu sein – oder schlagen die Zeitschriftenvertriebe/Händler (nur in Österreich?) ungeniert ca. 100% auf die Preise des Herkunftslandes auf? Daher führt (mich) jede Reise nach Italien zum ersten Zeitschriftenstand, wo ich dann mindestens drei Zeitschriften erstehe und dafür den Preis einer Zeitschrift in Wien bezahle. So geschehen auch in Cuneo bei dem RFM-Treffen anfangs Juni 2016.
Auto d’EPOCA, Ruoteclassiche und Automobilismo D’EPOCA wurden nach kurzem Durchblättern freudig gekauft, ob in jedem Heft etwas für lancianews drinnen ist, ist von geringerer Bedeutung, fast 30,- € erspart – Schnäppchenjäger?
Auto d’EPOCA Maggio 2016
In diesem liebevollen, leicht verstaubten Magazin findet man (fast) immer Beiträge über die Marke Lancia oder verwandte Themen, seien sie auch versteckt in der „Gazetta“, dem Schwarz/Weiß-Berichtsteil.
Hinweisen möchte ich auf drei/vier Berichte:
- Lancia Fulvia Day in Volpago del Montello anfangs April 2016 – vier bunte Seiten über diese einmalige Veranstaltung, von der lancianews im April berichtet hat
- Una vita senza mezze misure – Vittorio Jano (1891 – 1965): Acht schwarz/weiß-Seiten mit einer chronologischen Beschreibung des Wirkens des genialen Konstrukteurs bei Alfa Romeo, Ferrari, Fiat und Lancia mit vielen historischen Aufnahmen beginnend in den 1920er-Jahren.
- La passione dei Barbieri per le Lancia Fulvia – ein zweiseitiger Bericht über die bekannte Werkstatt in Genua www.rossocorsaitalia.it wo u.a. Fulvias für unterschiedliche Wettbewerbe aufgebaut werden.
- Al via i festeggiamente per i 30 anni del CAMEF – Bericht über den Club CAMEF, bei dessen Jubiläum jeder Menge Lancia teilnahmen www.camef.it
Automobilismo D’EPOCA Maggio 2016
In diesem Magazin haben wir schon viele Berichte über Lancia gefunden – siehe Rubrik „Presse“ – diesmal ist Lancia eher ein noch „lebender“ Anknüpfungspunkt zur Geschichte der Marzotto-Brüder Giannino und Paolo, die in den 1950er-Jahren als wohlhabende Fabrikanten mit großem Erfolg dem Motorsport frönten, ohne jedoch diesen professionell auszuüben – beginnend mit der Aprilia 1949 bei der Mille Miglia bis zu Siegen 1953.
Der Anknüpfungspunkt ist eine Lancia Aurelia B20 GT 3. Serie aus dem Jahr 1953, die im perfekten Zustand vom Neffen Stefano Marzotto präsentiert wird. Das Fahrzeug wird mit vielen Detailfotos vorgestellt, das Interview bezieht sich auf die Rennerfolge der Onkeln.
E. Marquart / 6.2016