Sandro Munari’s Lancia Fulvia Safari 1974
Die Wiederauferstehung einer totgeglaubten Fulvia in Padua – akribische Restaurierung der drittplatzierten Lancia Fulvia der East African Safari Rallye 1974. Auch Sandro Munari war sehr beeindruckt und gab ein ungewöhnlich langes Interview hiezu.
Die italienische Automobilzeitschrift „epoc Auto“ bringt in der Juni-Ausgabe 2014 u.a. einen dreiseitigen Bericht über die wiedererstandene Fulvia Sandro Munaris von der Safari 1974: „La Fulvia prende congeno“. Der aktuelle Eigentümer aus Padua hat das Fahrzeug aus einem jämmerlichen, verbastelen Zustand zum altem Glanz wiederaufgebaut.
Das restaurierte Fahrzeug wurde im Frühjahr 2013 anlässlich einer Oldtimerveranstaltung des Classic Clubs Cavarzere der Öffentlichkeit präsentiert und auch auf der Auto e Moto d’EPOCA in Padua 2013 auf dem Stand des Restaurators ausgestellt.
Sandro Munari war sehr beeindruckt, als er das Fahrzeug wiedersah – seine Begeisterung für die East African Safari Rally ist ja allgemein bekannt: 1970 und 1971 mit Fulvia 1,6 HF ausgeschieden, 1974 auf dem dritten Platz erstmals im Ziel, mit Stratos 1975 (2. Platz) bis 1977 (3. Platz) am Start.
Nachfolgend mit verschiedensten Marken von Fiat 131 (1979 10. Platz), 1981 Dodge Ramcharger (ausgeschieden), 1982 Porsche 911 SC (ausgeschieden) 1983 Alfetta GT (ausgeschieden) bis zu 1984 Toyota Celica Turbo TC (ausgeschieden) ähnlich Rauno Aaltonen mit großem Einsatz dem Traumziel folgend.
Über Vermittlung von Thomas Popper sprach mich im Winter 2012/13 der aktuelle Eigentümer an, ob ich Dokumentationsmaterial über diese letzte Fulvia 1,6 HF hätte. Es ging speziell um die Werbeaufkleber, welche die kleine Fulvia „zierten“ und wieder originalgetreu geklebt werden sollten. Ich konnte mit Hilfe eines Buches aus Japan: Shuichi Furuoka, „Rally cars illustrated“ Vol 0.1 Lancia die gestellten Fragen beantworten.
Die beiden Safari-Fahrzeuge war bereits S2-Fulvias, was auf den Restaurierungsfotos (Enzo Altorio, Lancia Fulvia HF, Seite 289) zu erkennen ist, aber auf S1 „geschminkt“. Sie haben trotz der nicht unbeträchtlichen Beanspruchungen (TO K87678 = telaio 002278 Safari 1974 sowie Bandama Rallye 1974 bzw. TO K87679 = telaio 002277 Safari 1974 und World Cup Rally London – München 1974) überlebt und sind heute in Padua und Japan zu Hause.
Lancianews dankt Helmut Neverla für die Bereitstellung der Zeitschrift.
E. Marquart