Oldtimer Markt September 2014
In der Lancia-Szene im und außerhalb des LCD (Lancia Club Deutschland) bekannt lässt sich der Spezialist Hubert Enbergs vom größten deutschsprachigen Fachmagazin über die Schulter schauen. Deutsche Gewissenhaftigkeit bei allen Beteiligten.
Lancianews blättert unregelmäßig in dem deutschen Magazin „Oldtimer Markt“, welches sich „Europas größte Zeitschrift für klassische Autos und Motorräder“ bezeichnet. Die Marke Lancia wird gemäß ihrer Bedeutung im deutschen Sprachraum eher selten behandelt, wobei die Qualität der Berichte unterschiedlich ist. Konnte die Redaktion einen kompetenten Fachmann für den Bericht gewinnen, sind die Berichte brauchbar, wird nur Wissen aus dritter Hand gebracht, dann kann man sich die günstigen 3,50 € getrost ersparen.
In der Septemberausgabe wurde ein wirklicher Fachmann zugezogen, der in Lancia-Kreisen einen ausgezeichneten Namen hat: Hubert Enbergs. Auf der Homepage des Deutschen Lancia Clubs berichtet Hubert Enbergs seit Jahren über seine Flaminia-Projekte in sehr informativer Form (viele Fotos von Teilen, Werkzeugen und Hoppalas) sowie mit ironischen Kommentaren, welche anderen hoffnungsfrohen Restaurateuren realistisch helfen. Die im Bericht angesprochene Vernetzung der Lancisti ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Gelingen der Projekte – wir erinnern an das Wiener Projekt „Halbe Sachen“.
Die Kaufberatung für das Lancia Flaminia Coupé (Pininfarina) ist fundiert, spart nicht mit Hinweisen auf kritische Punkte der Konstruktion und den möglichen „Verfall“ durch die Zeit, lässt aber nie den Eindruck entstehen, dass hier ein Fass ohne Boden zu füllen wäre. Technische Beschreibung, Club-Adressen und ein kleiner Preisspiegel ergänzen die Beratung – die passenden Attribute „Diva“ und „Pelz nach innen tragen“ runden das Bild ab.
Das Magazin erscheint seit August dieses Jahres in einem neuen Layout, die 236 Seiten sind auf besserem Papier, mit stabiler Klebebindung gedruckt und übersichtlicher gestaltet. Der Preis ist mit 3,50 € noch immer unerreicht günstig
lancianews dankt Franz Casny und Josef Wöss für den Hinweis auf diese Ausgabe des Magazins.
E. Marquart