Das Ende des Tunnels naht – zwei Jahre nach dem Debut bei der Tour de Corse mit Leo Cella der erste große internationale Erfolg der Fulvia
Auto Motor und Sport bringt im Heft 24 vom 7. November 2007 in der Rubrik „Rückblick“ den Hinweis auf einen Bericht im Heft 24/1967 über den Sieg von Lancia bei der Tour de Corse.
Dieser Erfolg in Korsika war der Durchbruch für die Fulvia als Rallyeauto und Sandro Munari als Spitzenfahrer. Lancia Corse hatte diese Rallye, die auch den Start von nichthomologierten Fahrzeugen (Fulvia 1,3HF mit 1.401 ccm, 126 PS bei 6.800 U/min, Spitzengeschwindigkeit 125 km/h) zuließ, mit einer großen Streitmacht bestritten:
87 – Munari / Lombardini – TO 953013 – Gesamtsieg
88 – Cella / Barbasio – TO 953014 – 6. Platz
90 – Andersson / Davenport – TO 953012 – ausgeschieden (Kupplung)
93 – Toivonen / Tuikanen – TO 900052 – 2. Platz
45 – C. Trautmann / Derolland – TO 858491 – 14. Platz
112 – R. Trautmann / Hanrioud – TO 900050 – ausgeschieden.
Große Freude bei Sandro Munari und Luciano Lombardini – und bei Cesare Fiorio.
Sandro Munari hat in seinem ersten Buch aus dem Jahre 1981 „La coda del drago“ eine eindrucksvolle Schilderung dieser Rallye geschrieben. Wer nicht ausreichend Italienisch spricht, kann die englische Übersetzung in Piero Casuccis Buch „Lancia Fulvia HF“ ab Seite 27 lesen.
Die Rückblicke von Auto Motor und Sport sind recht interessant, sie bringen für „Spätkommende“ prägnante Kurzinformationen über neue Fahrzeuge und Testberichte in den Ausgaben vor 40 Jahren, die man dann auf Teilemärkten antiquarisch erwerben kann, weil sie meist vergriffen sind.
E. Marquart / 11.2007