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Selbst ist die Frau und außerdem …
Weibliche Wesen sind in der Lancia-Welt eher als schmückendes Beiwerk positioniert: das beginnt beim Verkauf – kein Prospekt ohne attraktive Italienerin – und endet bei den Gruppenfotos der Ausfahrten, wo sie mit leicht gezwungenem Lächeln in die Kameras schauen. Danebensitzen ja, selbst fahren eher ausnahmsweise – aber ein Buch über ein Lancia-Modell schreiben, das ist wirklich ganz neu!
Die Beziehung der Eigentümer historisch wertvoller Lancia-Mobile zur Marke und gewissen Modellen ist emotionell, manchmal nicht nachvollziehbar, leicht masochistisch, aber immer sehr konsequent. Im deutschen Sprachraum durch die nicht nachvollziehbare Vertriebspolitik von Lancia – FIAT – FCA immer ein Minderheitsprogramm gewesen, blieb der Einsteiger mit seinen Fragen und Wünschen (von der technischen Betreuung zu schweigen) allein, denn das Turiner Werk war nie geschichtsbewusst, „legte seine Kinder schnell weg“ und der Suchende blieb meist allein. Das ist auch eine Charakterisierung der Markenclubs, wo die verschiedenen Modell-Fraktionen ein freundliches (unverständliches) Nebeneinander pflegen.
Die vielen Baureihen von Lancia sind in der Literatur unterschiedlich dokumentiert, von der wohlbehüteten Lambda bis zu den ignorierten Kappas und Thesis, gibt es einige Bücher – aber keines über die Fulvia Berlina und keines, das von einer Frau, die selbst eine Berlina besitzt, konzipiert, geschrieben und gestaltet wurde. Gutes Vorbild war Angela Verschoor.
Sabine Schuh ist „fast“ in einer Fulvia geboren, denn Großvater und Eltern fuhren und fahren „aufrecht“ im Lancia Club Österreich Fulvia, der Apfel fiel daher nicht weit vom Stamm. Sabine ist allerdings nicht „einäugig“, bewegt noch einige kleinere Youngtimer aus Turin (und Polen). Das „Schicksal“ der meist ignorierten Fulvia Berlina hat sie nach längerem Anlauf dazu motiviert, das umfassende Buch über die Limousine der letzten Lancia-Baureihe (ohne FIAT-„Hilfe“) zu schreiben.
Und dieses Buch schlägt die Brücke zwischen Konzeption (als Appia-Nachfolgerin), Produktion, Weiterentwicklung, Marktpräsentation, Motorsport (wenig durch das Werk, aber sehr viel durch Privatfahrer), Präsenz in der Oldtimerszene bis zur Gegenwart (schnell und gleichmäßig), Modelle, Statistik, Literatur und Kuriositäten. Da fehlt wirklich nichts, was ein Berlina-Freund wissen will.
Das ergab
448 Seiten vierfärbig, hardcover
Format DIN A4 quer
Deutscher Sprache
Eigenverlag der Autorin Sabine Schuh
Anfragen zum Bezug an office@lcoe.at
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E. Marquart / 4.2022
Herzliche Gratulation an Sabine Schuh die Mühe auf sich zu nehmen und die Zeit zu investieren um ein derartiges Werk zu schaffen!
Die Übung ist gelungen, man freut sich über die Lancia Literaten Gilde:
Ernst Marquart und jetzt neu Sabine Schuh.
Buon giorno, vorrei acquistare il libro di Sabine Schuh, Fulvia berlina. Come posso fare ? Grazie.
Damiano Alberto Rummo past president Lancia Club Italia
Buon giorno Signore Rummo, thank you for your message. I forwarded it to Sabine Schuh, she will answer next week.
Saluti E. Marquart