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Was heißt DACH im Zusammenhang mit Lancia? Ein neuer Geschäftszweig? Eine angemessene Einstellmöglichkeit für historisch wertvolle Lancia-Automobile? Beides falsch, eine „sprechende“ Abkürzung der Zusammenarbeit der Lancia Clubs Deutschland (LCD), Österreich (LCÖ) und Schweiz (LCS) für eine vielgewünschte, bisher nie gelungene gemeinsame Veranstaltung: D – A – CH.
Lancia als Marke der Individualisten hat dementsprechend auch Markenclubs, die aus lauter Individualisten bestehen. Wenn schon die typenspezifische Eigenständigkeit innerhalb eines Clubs als Aufgabe der Clubleitungen zu sehen ist, so ist die Eigenständigkeit und Zusammenarbeit länderübergreifend eine Mammut-Aufgabe seit vielen Jahren. Aber die Clubleitungen der drei Länderclubs haben bereits 2017 die hehre Idee eines gemeinsamen Treffens geboren, über ein Jahr überlegt, geplant und schließlich ab Winter 2018/19 Lancisti aller (drei) Länder eingeladen.
Mehr oder weniger „auffällig“ auf den Homepages angekündigt, durch Mundpropaganda und sanften Anschub distanzierter Lancia-Eigentümer (wie z.B. mich) kam schließlich Anfang 2019 die kritische Anzahl der Interessenten zusammen, dass die logistischen und organisatorischen Vorbereitungen für die Dreitagesveranstaltung mit den vielen einzubindenden Partnern (Hotel, Restaurants, Museen, attraktiven Besichtigungspunkten) fixiert werden konnten. Räumlich zentral wurde die Bodensee-Region gewählt, die von allen drei Ländern einfach zu erreichen war, und die alle Voraussetzungen für Programm und Abwicklungen professionell bot.
Als Konsument und Organisator vieler Veranstaltungen traue ich mich, die organisatorische Leistungen einzuschätzen: 120 Personen aus vielen Ländern mit ungefähr 60 Fahrzeugen über drei Tage angemessen zu beschäftigen, versorgen und zufriedenstellen, ist eine Mammutaufgabe, die exzellent gelöst wurde.
Ein Viel-Stern-Hotel für alle Teilnehmer (mit Parkgarage für die Schätze), Restaurants unterwegs und an den Abenden, Kaiserwetter an allen drei Tagen – sehr geehrte Damen und Herren, es ist angerichtet! Jeder der Landesclubs richtete jeweils einen Tag aus
- Deutschland: Fahrt durch den Bregenzer Wald in den Allgäu zu einer Privat-Brauerei und wieder zurück über die Berge
- Österreich: Zwei Museumsbesuche, Spätzle-Essen hoch auf dem Berg, Bergfahrt im Bregenzer Wald und auf das Furka-Joch
- Schweiz: Zwei Museumsbesuche, eine Bahnfahrt und Abschlussdinner auf einem Bodenseeschiff.
- Als Privatinitiative eines LCÖ-Mitglieds fand am Abschiedstag eine Führung durch die nahegelegene Stadt Wangen statt, die er als Stadtbaumeister viele Jahre betreut hatte. Ein einmalige Gelegenheit Konzepte und Umsetzung zur Erhaltung und Modernisierung mittelalterlicher Bausubstanz erklärt zu bekommen – https://www.wangen.de/wangen-heute.html
Herz, was begehrst Du mehr? Mehr des Lobes sollte es hier nicht mehr werden. Ich hatte bisher die Treffen der drei Länderclubs besucht (in Österreich in den 1990er selbst mitorganisiert) – Berichte finden Sie in der Rubrik Drivers Journal bzw. Veranstaltungen) – kann das DACH-Treffen aus vielen Gründen als Höhepunkt bezeichnen. Halten wir uns die Daumen, dass diese Konstellation wiederholt werden kann. Viva Lancia!
lancianews dankt Franz Casny und Josef Mayrhofer für die Bereitstellung der eindrucksvollen Fotos von allen vier Veranstaltungstagen.
E. Marquart / 6.2019
Berichte der Clubs über das Treffen finden Sie auf den Homepages:
D – http://www.lanciaclubdeutschland.de/
A – https://www.lanciaclub-oesterreich.at/
CH – http://www.lcs.ch/
Es war ein fantastisches Treffen, an dem wir noch lange zehren können!
Alles war bestens geplant und hat wie am Schnürchen funktioniert.
Eine wahre Bereicherung. Wir freuen uns schon auf das Nächste. LG